Deutsche
Doggen vom Nordstern *VDH *FCI *DDC Zucht von Deutschen Doggen in den Farben: schwarz/ grau/ gefleckt & gelb/gestromt & blau/schwarz |
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Warum impfen?Die ursprüngliche Idee des Impfens ist das Einbringen der Krankheit in den Körper in abgeschwächter Form, damit sich das Immunsystem damit auseinandersetzt. Wenn dann der Hund mit der Krankheit in Berührung kommt, erkennt das Immunsystem den Erreger und kann ihn eliminieren. Die Impfung schützt nicht nur den geimpften Hund, sondern eine hohe Impfdichte verhütet auch die Seuchenausbreitung und im besten Fall werden Seuchen ausgerottet. Nach Gefährdungspotential werden für Deutschland Impfungen für folgende Krankheiten vorgeschlagen: Tollwut, Staupe, HCC, Parvovirose und Leptospirose. Impfungen gegen Zwingerhusten und Borreliose gehören nicht zur Grundimmunisierung. Ehe Sie ihr Tier dagegen impfen lassen, informieren Sie sich erst. |
Eine Grundimmunisierung der Hunde gegen diese Krankheiten ist nach heutigem Wissensstand unabdingbar, es gibt hierzu keine Alternative.Impfempfehlungen des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte - Stand 2008: Gegen diese Infektionen
(Staupe, HCC = ansteckende Leberentzündung, Parvovirose,
Leptospirose, Tollwut) sollten Sie Ihren Welpen durch eine
Wiederholungsimpfungen nach Grundimmunisierung: Tollwut: Es gelten in Deutschland die in
der Packungsbeilage der Impfstoffe genannten
Wiederholungsimpftermine. Für das Ausland gelten teilweise andere Regeln, deshalb bitte rechtzeitig vor Reisebeginn Erkundigungen beim Tierarzt einziehen. |
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Borreliose-Impfung bei Hunden?Eine vorbeugende Schutzimpfung gegen die Lyme-Borreliose ist noch mit einigen Problemen belastet. Es gibt mehrere nah verwandte Erreger, die Impfung ist nur gegen den einen Erreger Borrelia burgdorferi sensu stricto wirksam, der jedoch unter den Erregern zu den seltenen Arten gehört. Jüngst wurde nachgewiesen, dass durch diese Impfung keine Immunität gegen die hier in Deutschland dominierenden Borrelienarten erreicht wird. Warum also impfen, wenn die Impfung gegen die hierzulande vorherrschenden Borrelien versagt? Es besteht nach Monika
Peichl auch der Verdacht, dass bei genetisch anfälligen Tieren eine
chronische Arthritis verursacht werden kann. Fazit: Viele Fachleute stehen aus den genannten Gründen einer Borrelienschutzimpfung derzeit skeptisch gegenüber. Das Beste, was man gegen Borreliose tun kann, ist Vorbeugung. Suchen Sie nach jedem Spaziergang den Hund nach Zecken ab oder benutzen Sie Zeckenhalsbänder oder Spot-ons.
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ImpfschädenDavon hört man selten etwas, jedoch gibt es sie. Bei Hunden treten vor allem Überempfindlichkeitsreaktionen und Autoimmunerkrankungen auf. Hier fehlt es noch an intensiver Forschung und aktiver Information. Zur Zeit gibt es nur eine Analyse von Meldungen über unerwünschte Nebenwirkungen, die bei 0,008% der geimpften Hunde zu beobachten waren („Hundezucht“ von Dr. Helga Eichelberg). |
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Wichtig für den Hundebesitzer:Da die Mehrfachimpfungen eine große Belastung für den Gesamtorganismus des Tieres darstellen, dürfen nur absolut gesunde und entwurmte Hunde geimpft werden. Befinden sich die Tiere in einem schlechten Allgemeinzustand, kann es sein, dass der Impfling nicht mit Immunitätsbildung reagiert und deshalb trotz Impfung später erkranken kann. Nach der Impfung sollte das Tier einige Tage geschont werden. In der Humanmedizin werden Impfungen im 10-Jahresrhytmus aufgefrischt. Warum in der Tiermedizin soviel häufiger Impfungen aufgefrischt werden, diese Frage ist noch unbeantwortet. Es ist jedoch möglich nach der Grundimmunisierung die Hauptkrankheiten durch Titerbestimmung abzusichern und anhand der Werte zu entscheiden, ob Wiederholungsimpfungen notwendig sind. Fällt der Titer unter den Grenzwert, ist ihr Tier nicht mehr ausreichend geschützt und eine Nachimpfung ist erforderlich. Ist der Titer noch ausreichend hoch, gibt es für eine Nachimpfung keinen Grund. Tierhalter sollten sich darüber im klaren sein, dass nicht die Wiederholungsimpfungen das A und O der Gesundheitsvorsorge sind, sondern ebenso artgerechte Haltung, gute Ernährung und gesunde Wohnverhältnisse. |
Erläuterung der einzelnen Krankheiten: |
Staupe: Staupe ist die häufigste und bekannteste Hundeinfektionskrankheit, die durch einen Virus übertragen wird und insbesondere Jungtiere befällt. Manifeste Spontanerkrankungen sind vorwiegend im Alter von 3 – 6 Monaten (Zahnwechsel) bei geschwächten, gestressten, ungeimpften oder gelegentlich alten Hunden mit nachlassender Immunität zu erwarten. Die Viren werden von infizierten Tieren mit allen Körperflüssigkeiten ausgeschieden und werden durch den direkten Kontakt auf andere Hunde übertragen. 3 – 6 Tage nach Ansteckung bricht die Krankheit aus. Die Staupe ist besonders tückisch, weil sie wellenförmig verläuft, nach Phasen scheinbarer Besserung zeigt sich die Krankheit wieder. Symptome: Erkältungssymptome wie gerötete Augen, laufende Nase, Mattigkeit, Unlust, Appetitlosigkeit, Fieber, Durchfall, Lichtscheuheit, Pustelbildung mit Hautrötung an Unterbauch, Schenkel und Ohrinnenflächen. Die Staupe kann verschiedene Organe befallen:
Wenn der Hund die Staupe überlebt, bleiben sehr häufig Folgeschäden zurück. Zahnschmelzdefekte bekannt als Staupegebiss und/oder rissige Zehenballen (Hard-Pad-Disease). |
Weiterführende Literatur: Monika Peichl: „Impfen wir zuviel" |